Elena Gaponenko
Das seltene Doppeltalent von Pianistin und Cellistin Elena Gaponenko hat sich schon sehr früh geäußert: sie begann im Alter von 4 Jahren zwei Instrumente zu spielen. Ihre Ausbildung verlief von Anfang an professionell.
Mit 9 Jahren trat sie zum ersten Mal als Solistin mit Orchester auf. Sie wurde an beiden Instrumenten an den berühmtesten Spezial-Musikschulen in Moskau (Russland) unterrichtet: an der Zentralmusikschule beim Moskauer Konservatorium und an der Gnessyny-Spezialmusikschule, welche sie mit Auszeichnung absolvierte. Es folgte das Studium an den Musikhochschulen Detmold und Köln in Deutschland und an der Hogeschool voor Muziek Maastricht in Niederlanden. Anschließend absolvierte sie das Konzertexamen im Fach Klavier und im Fach Violoncello („cum laude“).
Während Ihres Studiums und bei Meisterkursen erhielt sie prägende Impulse von Koryphäen, wie Prof. Karina Georgian, Prof. Mirel Jancovici, Prof.Maria Kliegel, Prof. Dmitri Ferschtman, Prof. Bernhard Greenhouse, Prof. Anatol Ugorski, Prof. Pavel Gililov, Prof. Wladimir Krainev, Alexander Bakulov, Sergej Dijour, Lydia Fichtenholz u.a.
Sie ist an beiden Instrumenten Preisträgerin und Diplomandin internationaler Wettbewerbe. In den letzten 20 Jahren konzertierte sie als Solistin und als Kammermusikerin bei vielen international angesehenen Festivals, Konzertreihen und in renommierten Sälen, u.a. in Russland, Litauen, Deutschland, Österreich, England, Niederlande, Belgien, Frankreich, Spanien und Italien, darunter auch im Schloss Mirabell in Salzburg, im Palais Wittgenstein in Düsseldorf oder im Tschaikowski Saal in Moskau.
2015 erschien ihre im Leipziger Gewandhaus vom Label Genuin aufgenommene CD „Duo for one“ mit solistischen und kammermusikalischen Werken, auf der Elena Gaponenko beide Instrumente gleichzeitig spielt.
Das Rhein-Main-Magazin adelte diese Einspielung mit der Aussage "Vollkommene Einheit“.
Das 2017 bei Oehms Classics erschienene Doppel-Album "Opus 8" gliedert sich in die Teile "Russische Poeme" für Klavier Solo und "Finno-ugrische Rhapsodie" für Cello Solo. Das thematisch gebundene Programm mit Werken von russischen, finnischen und ungarischen Komponisten fand positive Resonanz sowohl in Deutschland als auch weltweit.
Bereits seit 2004 bespielt sie wertvolle Celli der Schweizer Maggini-Stiftung und wurde durch den LMN-Verein Yehudi Menuhin, die Friedrich-Naumann-Stiftung und das Exzellenz-Programm der UdK Berlin gefördert.
Als eine progressive Pädagogin doziert Elena Gaponenko seit 2008 an verschiedenen Hochausbildungsstätten in Europa, u.a. an der Universität für Musik Wien, Universität der Künste Berlin, Dr. Hoch’s Konservatorium Frankfurt am Main, Robert-Schumann Hochschule Düsseldorf und Hochschule für Künste Bremen.
2009-2014 engagierte sie sich als Mitgründerin und künstlerische Leiterin der Konzertreihe „Weltstars der Zukunft“ für das Etablissement und Erhalt des Interesses an der klassischen Musik, sowie für die Förderung von jungen Talenten und erfahrenen Musikern.
Elena Gaponenko versteht sich als eine Art Dolmetscherin, welche die Musik durch sich hindurchfließen lässt, und die klangliche Essenz der darin verschlüsselten Botschaften dem Publikum zugänglich macht. Die Bühne ist ihre Berufung und sie empfindet höchste Erfüllung bei dem direkten Kontakt zum Publikum. Bei ihren Auftritten geht es nicht nur um die rein technische Perfektion, sondern vielmehr um die Vermittlung der Philosophie von Komponist und Komposition.
Für weitere Infos:
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